Fazit und Nachlese
Wir haben den Eindruck, mit dem Sanitary Pad Program diesmal ein Dorf erreicht zu haben, in dem insgesamt eine beklemmende Melancholie und Schicksalsergebenheit
vorherrscht. Die Kinder begegneten uns hier mit einer deutlich geringeren Offenheit und Neugier, als wir es in anderen Dörfern erlebt haben. Die Mädchen und jungen Frauen wirkten viel schüchterner und zurückhaltender als anderswo, auch die Englischkenntnisse unter Kindern und Erwachsenen waren bei Weitem nicht so gut, wie in dem benachbarten Kerung und erst recht nicht wie in Necha, in denen wir in den vergangenen Jahren aktiv waren.
Aber die Minen tauten langsam auf und zum Schluss war die Stimmung fast ausgelassen. Mit Sicherheit war es ein außergewöhnlich freudvoller und interessanter Tag für die Menschen in Meranding.
Was haben wir dabei gelernt?
Aufgrund einer Fehlkommunikation zwischen Sahin Pravin, der Leiterin von Local Women´s Handicrafts, dem Schuldirektor Hari Khadka und unserem Vor-Ort-Organisator Amrit Magar wurden diesmal keine Jungs und männliche Lehrkräfte eingeladen, was wir für sehr schade halten. Denn damit wurde natürlich auch ein Teilziel verfehlt, nämlich insbesondere die männliche Bevölkerung dazu zu animieren, die antiquierte Tradition des Chhaupadi zu überwinden.
Wir müssen also das nächste Mal explizit veranlassen, dass männliche Schüler und Lehrer teilnehmen.
Es ist uns nun schon das zweite Mal aufgefallen, dass die Aufmerksamkeit bei jungen Leuten enorm ansteigt, wenn jüngere Frauen vortragen und von ihren Erfahrungen berichten.
Wir wollen das nächste Mal darauf drängen, dass junge Frauen wie Sahin oder Chandeni die Schulung abhalten.
Ob und inwieweit durch unser nun schon drittes Programm in dieser Region eine Art Netzwerk entstehen kann, müssen wir gespannt abwarten. Die Ziele bleiben:
- Stärkung des Selbstbewusstseins junger Frauen und Mädchen
- Verdrängung der menschenverachtenden Tradition des Chhaupadi
- Verbesserung der Bildungschancen für Mädchen, die sich während ihrer Periode oft nicht in die Schule trauen
- Vermeidung von Abfall durch das Angebot von Alternativen zu Einmalprodukten
- Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten mit fairer Bezahlung
Wir wollen weitermachen und brauchen dafür Ihre Unterstützung, finanziell wie tatkräftig.
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